Konfokale Laserscanmikroskopie (VivaScope)
Die konfokale Laserscanmikroskopie (KLSM) ist eine revolutionäre Technik, mit der wir die
Möglichkeit haben, bei diagnostischen Unsicherheiten nicht-invasiv (digitale optische
Biopsie in
Echtzeit) im Gegensatz zu einer invasiven Gewebeprobe beurteilen zu können, ob ein
Hautkrebs oder
nur eine Hautkrebsvorstufe oder eine gutartige Veränderung vorliegen. Auch Aussagen bzgl. der
potentiellen Eindringtiefe sind möglich. So können unnötige Probeentnahmen und Operationen
vermieden
werden. Auch das Ausmaß einer operativen Maßnahme kann besser geplant werden, da eine
Beurteilung
von vertikaler und horizontaler Ausbreitung einer Läsion vorgenommen werden kann.
Es kommen sämtliche Hautstrukturen in horizontalen Schichtaufnahmen zur Darstellung. Hierfür ist das Gerät
(VivaScope)
mit einem Diodenlaser (830 nm, die Laserenergie beträgt weniger als 30 mW, daher keine Gefahr
für
Gewebe und Auge) ausgestattet, der auf eine frei wählbare Ebene innerhalb der zu untersuchenden
Veränderung fokussiert wird und diese mit Hilfe eines Rasterscanners abtastet.
Die Bilddarstellung beruht auf der unterschiedlichen Reflexion einzelner Zellstrukturen
(Melanin,
Keratin oder Kollagen).
Im Prinzip kann durch die KLSM die Haut in solch einer Vergrößerung abgebildet werden, dass die
einzelnen Zellen klar erkennbar werden!
Zahlreiche Studien (zu finden unter: www.vivascope-pub.com) haben die hohe Spezifität und
Sensitivität für die dermatologische Diagnostik gezeigt, so dass die Untersuchung von den
meisten
privaten Krankenkassen auch erstattet wird (AWMF-Leitlinie 2011).